Unter einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) versteht man im Allgemeinen ein gestörtes Zusammenspiel der Zähne von Ober- und Unterkiefer, welches aus einem Missverhältnis des Schädels und des Unterkiefers entsteht. Durch eine derartige Fehlstellung kommt es zu einer fehlerhaften Bisslage und einer unnatürlichen Belastung der umliegenden Muskulatur. Die Symptome und Folgeschäden dieser besonderen Komplikation sind hierbei keineswegs zu unterschätzen. Da die Muskeln des Kausystems in enger Verbindung mit der Wirbelsäulenmuskulatur stehen, muss sich die CMD nicht zwangsläufig im Kiefer- und Kopfbereich äußern. Typische Symptome sind dennoch beispielsweise:
Pressen oder Knirschen der Zähne
Zahnlockerung
Zahnverlust
Zahnwanderung
Knacken der Kiefergelenke
Tinnitus
Kopf-/Nackenschmerzen
Aber auch weniger naheliegende Symptome wie Nacken- und Schulterverspannungen, Kopfschmerzen, Gesichtsschmerz, Blockierungen der Halswirbelsäule oder ein Beckentiefstand können Folgeerscheinungen einer CMD sein. In vielen Fällen kann die CMD in unserer Praxis erfolgreich über die sogenannte Schienentherapie behandelt werden – nur in Ausnahmefällen ist eine grundlegende Neueinstellung der Bisslage erforderlich.
Ähnlich wie bei einer CMD kann nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) oder Zähnepressen Symptome wie Kopf- und Nackenschmerzen sowie Gesichts- und Kaumuskelverspannungen hervorrufen. Mit der sogenannten Knirscherschiene (auch: KB-Schiene) können wir in unserer Zahnarztpraxis in Hannover-Kirchrode Abhilfe schaffen. Die nächtliche Anwendung der Schiene verhindert die Abreibungen gesunder Zahnsubstanz sowie schwere Folgeschäden wie verschiedene Kiefergelenkerkrankungen. Die Kosten einer Knirscherschiene werden ausnahmslos von allen gesetzlichen Krankenkassen sowie von den meisten privaten Kassen übernommen.